
Was sind die Unterschiede zu anderen Integrations-Plattformen, „Datendrehscheiben“ etc.?
Um das, was in unserem Fallbeispiel dargelegt ist, leisten zu können, muss loggPRO®.net eine Unmenge Daten mit den unterschiedlichsten Clients austauschen, also per se muss es eine Vielzahl von Standards und Formaten beherrschen. Dennoch wurde bereits zu Zeiten des FAQ-Artikels FAQid=18, als es um die Kopplung ans TransObjects® ging (demnach lange vor loggPRO® und erst recht loggPRO®.net), eine Empfehlung zugunsten von XML und SOAP ausgesprochen. Warum?
transObjects® war und ist eine objektorientierte Technologie und als solche favorisiert sie diejenigen Standards, die der „oo“-Sicht der Dinge möglichst nahe kommt; SOAP bedeutet immerhin „Simple Object Access Protokoll“, scheint also einer ähnlichen Sicht der Dinge entsprungen zu sein. Und nicht nur entsprungen: mittlerweile setzen sich XML und SOAP unübersehbar durch, mindestens im Gleichschritt mit der Objektorientierung im Allgemeinen. Dass der Schweizer Zoll beispielsweise das Verfahren „e-dec“ genau daran angelehnt hat, kommt da sicherlich nicht von ungefähr.
Natürlich sind XML und SOAP nicht die einzigen Standards, die das loggPRO®.net bieten muss, denn damit wäre beispielsweise der Datenaustausch im Rahmen des Verfahrens „Atlas“ bis dato nicht möglich gewesen. Aber – um eine der Ausgangsfragen aufzugreifen – es ist schon von Bedeutung, wie eine Plattform konzipiert ist; erinnert sei an dieser Stelle nur an die seinerzeit „umgeschriebenen“ 16 Bit’er oder an die angebliche „Objektorientierung“ bei einem bekannten ERP-Anbieter, der dies seinem von „Uralt“ herüber gezogenen System aus Marketinggründen gerne andichtet. Wer ist es wohl… 😉 ?
Wie dem auch sei. Nachfolgend wollen wir das Besondere am loggPRO®.net ausarbeiten, indem wir dessen Funktionsweise ausführlich charakterisieren und uns dadurch der Ausgangsfrage nach dem loggPRO®.net-API (hoffentlich) gut nähern. Wie die nachfolgende Abbildung zeigt, weist loggPRO®.net eine 2-stufige Topologie auf, bestehend aus einem Backend- und einem Frontend-Bereich (letzteres ist nicht mit der Firewall zu verwechseln, die es noch anderweitig gibt).
Eine unübersehbar zentrale Rolle spielt hierbei der im Backend befindliche 64-Bit-Cluster, der mit hinlänglich hoher Rechenleistung aufwartet. In diesem Cluster werden künftig die allermeisten Rechenoperationen durchgeführt, sei es durch den Caché-Server selbst, sei es durch transObjects®-Services, die speziell für eine Cluster-Umgebung konzipiert worden sind oder sei es schliesslich durch andere Instanzen, die dort künftig aktiv werden.
Das Wesen einer solchen Frontend/Backend-Topologie besteht nun darin, dass all die Instanzen, von denen wir soeben sprachen, nicht direkt von aussen „angesprochen“ werden können. Vielmehr führt der Weg dorthin stets über die Frontend-Maschinen. Diese sind auch diejenigen Instanzen, die jede Anfrage zunächst entgegen nehmen, diese dann entsprechend verifizieren und dann evtl. entscheiden, welche Transaktionen mit dem Backend-Cluster einzuleiten sind. Das erhöht entsprechend den Schutz des „Herzstücks“ des loggPRO®.net!